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Disney und mehr

  „Disney und mehr“ war das Konzert der Gesangsklasse von Deborah Harrison in der Fachakademie von Maria Ward übertitelt. Zu hören gab es zauberhafte und zeitlose Hits, die von Schülerinnen und Schülern der an der Musikschule als auch KU seit 2014 tätigen Gesangslehrerin dem Publikum präsentiert wurden.Deborah Harrison begleitete ihren Gesangsnachwuchs, von dem einige zum ersten Mal öffentlich auf einer Bühne auftraten, allesamt selbst am Piano. Klar, dass Lampenfieber und Nervosität dazugehören, spiegelt sich doch beim Singen – im Gegensatz zu einem Vortrag mit dem Instrument – jeder noch so kleine Gefühlszustand in der Stimme wieder. Andererseits bietet Stimme die Chance, jeden größtmöglichen persönlichen  Ausdruck in die Musik zu legen. Und dies taten die jungen Sänger und Sängerinnen, die solistisch, aber auch im Duett oder am Ende als Quartett auftraten, mit Bravour.

Den Anfang machte Franziska Eitelhuber mit „Slipping through my fingers“ aus dem ABBA- Musical Mamma Mia, in dem die Mutter Donna sich erinnert, wie sie ihre Tochter groß gezogen hat und die Zeit doch so schnell verging. Auf eine „Reise durch die Zeit“ begab sich Jessika Forster mit dem Song aus dem Musical Anstasia, um ihrer eigenen Vergangenheit auf die Spur zu kommen. Die eigene Erinnerung widerfinden, und sei es nur „In my dreams“ , dies tat auch Barbara Winkler. Ausdrucksstark und beeindruckend Anja Benedikt, die sich mit „Almost there“ mehr als nur vom Frosch aus „The princess and the frog“ wachküssen ließ. An die Hymne der Twilight-Filme „A thousand years“ wagte sich Melanie Krauss selbstbewusst heran, während Sophie Linder  im Song „City of Stars“ aus  „La-La-Land“ die zwar nach außen hin schillernde, jedoch oft oberflächliche und unrealistische Welt Hollywoods besang.

Im Duett traten Ramona Seidel und Dennis Erdinger mit „Shalow“ aus „A Star is born“ vors Publikum. Im musikalischen Zwiegespräch versuchten sie zu ergründen, ob sie zufrieden sind mit dem, was sie bisher in ihrem Leben erreicht haben. Aus der Westside-Stroy von Leonard Bernstein gab es „I feel pretty“ zu hören. Franziska Daum übernahm als legendäre Maria die moderne Adaption des Shakespearschen „Romeo und Julia“-Stoffs. Lea Görtler durfte herzzerreißend die abgetakelte Diva mit „Never Enough“  aus „The greatest showman“ mimen, während Ramona Steidel einprägsam als Solistin „God help the Outcasts“ aus dem Musical des Glöckners von Notre Dame interpretierte. Hinreißend dann Denise Liepold, die mit „Listen“ einen Song von Beyonce aufführte.

Dennis Erdinger, der einzige Mann auf der Bühne, konnte mit „Corner oft he sky“ aus Pippin die Herzen der Zuhörer gewinnen. Am Ende dann das Höhepunkt, als Denise Liepold, Ramona Steidel, Elisabeth Funk zsaummen mit Deborah Harrison die durch Simply Reed bekannte gewordene Version „If you don’t know me by now“ so herzzereißend intonierten.

Am Ende belohnte das Publikum die Darbietungen der Künstler, bei denen inzwischen wohliges Gefühl der Zufriedenheit dem Lampenfieber gewichen war, mit herzlichem Applaus. Bericht und Photos: Edgar Mayer

 

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