Sommerserenade Walting
„Alle Jahre wieder“ – Sommerserenade in Walting
Zu den jährlich im Sommer wiederkehrenden Terminen gehören Abschluss-feiern, Zeugnisverleihungen und musikalische Darbietungen aller Art. Schulen und Musikschulen möchten zeigen, was sich im Laufe eines Jahres alles getan hat, möchten die musikalischen Fortschritte ihrer Schülerinnen und Schüler vor Augen führen, mit den Eltern ins Gespräch kommen, das nächste Jahr voraus-planen. So entstehen Traditionen, die sich gerade bei uns in Bayern schnell verfestigen können.
Schon zu einer solchen Tradition geworden ist die Sommerserenade in der Grundschule Walting. Die Schülerinnen der Grundschule, die von Frau Rosa Liss geleitet wird, die von Lehrern der in Kooperation stehenden Musikschule Eichstätt e.V. (Leitung Christine Fath-Pscherer) unterrichtet werden, boten ein farbiges Programm ,das von Solobeiträgen auf Gitarre (Lehrer Alexander Koch), Klavier / Keyboard (Lehrerin Helena Koch) und Schlagzeug(Lehrer Jochen Kerschenlohr) über Duobesetzungen bis hin zum Blockflötenensemble und zur Blaskapelle reichte. Gerade dieses Musizieren in kleinen Ensembles – wie die Blockflötengruppen von Beatrix Kieswald-Kraus (Sopranblockflöten, Altblockflöten und Begleitinstrument) es bewiesen – zeugte durch große Sauberkeit und musikalische Konsequenz von der Intensität des Unterrichtes. Überraschend, aber auch überzeugend war die Idee von Klaus Schödl, am Ende des ersten Teiles die einzelnen kleiner Bläser der Bläserklasse Walting jeweils mit einem kleinen Stück alleine ihr Instrument vorzustellen zu lassen und dann schließlich mit einem Ensemblesatz zur Pause zu rufen, in der wieder wie auch in den letzten Jahren durch den Elternbeirat der Schule in angenehmer Weise Häppchen und Getränke zur Stärkung anboten wurden.
Einen Punkt allerdings gibt es doch noch im zweiten Teil des Abends hervorzuheben, der vom musikalischen Niveau gewaltig anspruchsvoller erschien: der Sonatensatz für Trompete und Klavier von James Hook, einem englischen Komponisten zur Zeit der Wiener Klassik. Neben der sicheren Bewältigung der nicht unerheblichen spieltechnischen Schwierigkeiten überzeugten Philipp Trost und seine Klavierpartnerin Mira Sendtner durch feinfühliges Dialogisieren und schwingende Rhythmik.
Mit einer Intrade des frühbarocken Komponisten Melchior Franck beendeten die „Waltinger Bläser“ eine überaus gelungene Serenade, an deren Ende einer Reihe von Schülerinnen und Schülern von ihren Lehrern die „Junior 1-Urkunde“ des VBSM überreicht wurde. Auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr